Schauergeschichten
spielen meist in alten Schlössern, prachtvollen Villen, Kirchen,
Klöstern und auf Friedhöfen. Aber Schauergeschichten auf Schienen? Geht
das überhaupt? Ja, es geht. Stefan Grabinski hat es mit seinen
Eisenbahngeschichten bewiesen.
Ein Lokführer, der nicht da anhält, wo
er halten soll, eine verhängnisvolle Affäre im Zugabteil, ein
unglücklicher Mann, der nur bei der Geschwindigkeit einer Zugfahrt
Erfüllung finden kann, ein geisterhafter Schnellzug, der urplötzlich
erscheint und genauso schnell wieder verschwindet, eine geheimnisvolle
und dämonische Bahnstation im Nirgendwo und ein Mord aus Eifersucht im
fahrenden Zug, das sind die sechs Kurzgeschichten dieses Bandes. Mal
skurril, mal geheimnisvoll, mal Unheimlich. Aber jedes Mal spannend und
wunderbar altmodisch. Eine Perle der Schauerliteratur um die Wende vom
19. zum 20. Jahrhundert.
Stefan Grabiński (geb. 26. Februar 1887
in Kamionka Strumiłowa, heute Ukraine; gest. 12. November 1936 in Lwów)
war ein polnischer Schriftsteller und Autor von Horrorliteratur, der
gelegentlich auch als "der polnische Poe" bezeichnet wurde.
Grabiński
arbeitete in Lemberg und Przemyśl als Lehrer und wurde für seine in
Demon ruchu gesammelten Eisenbahngeschichten bekannt. Eine Anzahl seiner
Werke wurden von Miroslaw Lipinski ins Englische übersetzt und als "The
Dark Domain" publiziert. Andere Werke, wie zum Beispiel Szamota's
Mistress, wurden verfilmt.
Grabiński starb im Jahr 1936 an Tuberkulose.
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